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Favorit hatte meiste Kraft beim Marathon

+++Pokal des Bürgermeisters geht an Schwiegershausens starke Talente+++

 

Als am Sonntag die Schwiegershäuser Sportfreunde nach dem Wintereinbruch etwas verspätet eintrafen, war klar, es wird ein langer Faustballtag. Erstmals kämpften sieben Mannschaften um die begehrte Trophäe. Neu in dem Starterfeld war die spielstarke Mannschaft vom MSV Eisleben. Nachdem Schwiegershausen im letzten Jahr nur mit der zweiten Mannschaft vertreten war und „durchgereicht" wurde, war man in diesem Jahr mit der kompletten ersten Mannschaft vertreten und somit auch Favorit.

Aber schon im ersten Spiel gegen die junge Mannschaft des SV Sömmerda kam der vermeintliche Primus ins Straucheln. Ehe man sich versah, lag Schwiegershausen mit 4:10 Bällen zurück. Doch die Niedersachsen kämpften sich heran, es reichte jedoch nicht mehr zum Sieg. Sömmerda gewann mit 14:13. Somit waren die Schwiegershäuser nach ihrem ersten Spiel schon etwas unter Druck.

Sömmerda wiederum unterlag nach einem ausgeglichenem Spiel dem MSV Eisleben mit 13:15. Alles war wieder offen. Die VSG 70-Erste gewann gegen Schwiegershausen II nach einem überlegt geführten Spiel mit 27:9. Die VSG 70 II, war identisch das männliche A-Jugend Team der Kurstädter und hatte nach längerer Trainingspause einige

Anlaufschwierigkeiten. Dennoch konnten sie Nordhausen, den Absteiger aus der Verbandsliga Thüringen, knapp aber am Ende verdient mit 19:18 besiegen. Ihr nächstes Spiel mussten die Frankenhäuser Jungen gegen Schwiegershausen bestreiten und die zeigten was sie drauf haben. Mit Übersicht und taktisch gutem Spiel ließen sie nichts anbrennen und gewannen sicher mit 25:18.

Die VSG-Erste, hier spielte der größte Teil der Mannschaft schon beim MZ-Pokalturnier mit, musste gegen Sömmerda ran. Routine gegen junge Dachse. Die Frankenhäuser nahmen den Sömmerdaer Überschläger durch ständiges Anspiel aus dem Spiel und die eigenen Angriffe konnten geschickt abgeschlossen werden. Das Spiel wurde 17:14 gewonnen.

Gegen Eisleben verlor man durch schwachen Abschluss und vermeidbare Fehler in der letzten Minute noch mit 13:15.

Dann kam es zum Vereins-internen Duell VSG I gegen VSG II. Es entwickelte sich ein faires Klasse-Spiel mit Emotionen bei jedem Gutball beider Mannschaften. Lange Zeit führte die VSG I, aber in den letzten Sekunden machte die VSG II den entscheidenden Ball, 15:14 für die Jugend. Damit waren die Weichen für die junge Truppe nach vorn gestellt.

Schwiegershausen, Eisleben und Sömmerda hatten zwischenzeitlich gepunktet, so dass im Prinzip vier Teams noch Chancen auf den Turniersieg hatten. Die Ergebnisse wurden immer knapper und bei einigen Mannschaften machte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar. Speziell auch bei der VSG I, wo einige Spieler am Vortag schon sechs Spiele absolviert hatten. So verlor man gegen Schwiegershausen I deutlich mit 9:24 und  nach einem schwachen Spiel auch gegen Nordhausen mit 12:16.

Organisator Klaus Mendler hatte mit seinen Ansetzungen ein gutes Händchen. Die letzten beiden Spiele des Turniers waren „Endspiele". Die Partie Sömmerda gegen VSG II war ein gutes Spiel zweier junger Mannschaften, welche sich aber über Jahre gut kennen. Am Ende entschieden die Kraftreserven für Sömmerda, der VSG II merkte man den Trainingsrückstand an.

Das letzte Spiel des Turniers bestritten Schwiegershausen I gegen Eisleben. Es wurde eine klare Sache für die Niedersachsen, denn sie ließen sich die Chance auf den Sieg nicht entgehen und gewannen deutlich mit 27:16.

Nach über sechs Stunden, 21 Spielen mit vielen knappen Spielausgängen stand also der siebte Sieger des „Bürgermeister-Pokals" fest. Bei der Siegerehrung äußerten sich die Mannschaften sehr positiv über das Turnier, was die Qualität der Spiele, Organisation und die rundum gute Versorgung betraf.

 

Endstand:

1. TSV Schwiegershausen I

2. SV Sömmerda

3. VSG 70 Bad Frankenhausen II

4. MSV Eisleben

5. VSG 70 Bad Frankenhausen I

6. LV Altstadt 98 Nordhausen

7. TSV Schwiegershausen II

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