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Schlagende Argumente

+++Niedersachsen entführen Frankenhäuser Bürgermeister-Pokal nach Schwiegershausen+++

 

Als Bürgermeister Karl-Josef Ringleb das 10.Turnier um „seinen" Pokal eröffnete, lagen vor den sieben angereisten Mannschaften 21 Spiele. Das heißt, über sechs Stunde reine Faustball-Spielzeit.

Gleich in der ersten Partie trafen Pokalverteidiger MSV Eisleben und SV Sömmerda aufeinander. Nach wechselnder Führung machte der Sömmerdaer Hauptüberschlag mächtig Druck. Beim 17:10 war die Entscheidung schon lange gefallen, der Endstand hieß 19:12.

Die Gastgeber Erste bestritt ihr Auftaktmatch gegen SV Gernrode. Obwohl die Frankenhäuser ihr Team nach Ausfällen umstellen mussten, hätten sie sich gegen diesen Gegner nicht so schwer tun müssen. Nach einem 7:5 zur Pause gewannen sie 16:11.

Die VSG-Zweite, nach dem Prinzip „Rest der Welt" aufgebaut und noch spärlicher besetzt, vergab gegen Altstadt Nordhausen schon in der ersten Halbzeit alle Chancen. Zur Pause 5:13 hinten, legte die uneingespielte Truppe mit Kampfgeist zu, konnte die 15:18 Niederlage aber nicht verhindern.

Danach gab es das wahrscheinlich beste Spiel des Turniers. Die Favoriten Sömmerda und Schwiegershausen trafen aufeinander. Die Thüringer standen sicher und machten im Angriff mit harten Schlägen gewaltig Druck (5:1). Aber die Niedersachsen kamen Zug um Zug besser in die Gänge und ihr 17-jähriger Überschläger bewies ein gutes Auge (8:7). Am Ende hieß es 17:15 für Schwiegershausen. Die Niedersachsen gewannen danach klar gegen die VSG-Zweite und Nordhausen. Auch der Sieg gegen die Kurstädter Erste war sicher, obwohl es bis zur Halbzeit (10:8) ein ganz knappes Spiel war. Nur gegen Gernrode taten sie sich schwer. Nach 9:2 Führung nahm man den Gegner wohl nicht mehr ernst und auf die leichte Schulter, schon stand es 10:10. In letzter Minute konnte Schwiegershausen einen 15:13 Erfolg aus dem Feuer reißen und sich ohne Niederlage den Turniersieg sichern.

Und was machten die Gastgeber? Die VSG-Erste spielte weiter mit Höhen und Tiefen. „Bei etwas mehr Abgeklärtheit und Übersicht hätten wir wohl um den Turniersieg mitspielen können", so Hans-Jürgen Zacher. Aber immer wenn die VSG so richtig ins Spielen kam, machten vermeidbare Fehler den Gegner wieder stark. So geschehen gegen Eisleben (3:7, 10:10, 10:13, 13:13, 13:18) und auch gegen Sömmerda (9:5, 9:10, 11:11, 13:15). Gegen die eigene Zweite und Nordhausen gab es klare Siege. Am Ende waren die Frankenhäuser nicht unzufrieden.

Die VSG-Zweite landete einen knappen 11:9 Sieg gegen den SV Gernrode und schaffte gegen den Pokalverteidiger Eisleben gar die Sensation. In einem starken Spiel beider Kontrahenten (Halbzeit 6:5) lagen die Reservisten fast immer mit einem Ball in Führung. Nach dem 12:12 gab es zwei Gutbälle für die VSG, die stehend K.o. war und mit diesem Sieg alle Hoffnungen der Eislebener auf eine Titelverteidigung durchkreuzte. Die Niederlagen gegen Nordhausen und Schwiegershausen, nach ganz starkem Spiel, waren da zusätzliche Ritterschläge.

Bedanken möchten sich die Frankenhäuser Faustballer bei der Stadtverwaltung Bad Frankenhausen und der Firma Bätzolds Garten und Landschaftsbau sowie dem Hallenwart H. Seeber für die Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung des Turniers. Es war eine runde Sache und so konnte Karl-Josef Ringleb nach gutklassigen und fairen Spielen, Sieger und Platzierte ehren.

 

Die Platzierungen:

1. TSV Schwiegershausen (12:0)

2. SV Sömmerda (10:2)

3. VSG 70 Bad Frankenhausen I (6:6/+3)

4. LV Altstadt 98 Nordhausen (6:6/-11)

5. MSV Eisleben (4:8)

6. VSG 70 Bad Frankenhausen II (4:8)

7. SV Gernrode (0:12)

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