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Die Besten vom Rest

+++Nach der sehr kurzfristigen Absage von Post Osterode kämpften noch sieben Mannschaften um die begehrte Trophäe des Stadtoberhauptes+++

 

Diesmal gab es das Beste gleich zum Auftakt. Zwar waren insgesamt 21 Spiele notwendig , um Sieg und Platzierungen auszuspielen, aber schon im ersten Turnierspiel trafen die beiden Mannschaften aufeinander, die sich letztlich als die mit Abstand stärksten erweisen sollten. Zwischen Sömmerda und Schwiegershausen entwickelte sich ein rasantes Spiel mit starken Szenen auf beiden Seiten. Kurz vor der Halbzeit setzte sich der Thüringer Verbandsligist auf 10:6 ab, eine kleine Vorentscheidung. Die Schwiegershäuser kämpften sich zwar auf 11:9 heran, aber gegen die knallharten Bälle des Sömmerdaer Überschlägers war für sie kein Kraut gewachsen. Ein Klassespiel, 16:12 für Sömmerda und die halbe Miete auf dem Weg zum Bürgermeister-Pokal.

Die Gastgeber von der VSG 70 fanden auch gut ins Turnier. Nach einigen Startschwierigkeiten (4:4) zogen sie konsequent durch und distanzierten Gernrode mit 23:11. Der Pokalverteidiger Schwiegershausen tat sich gegen Nordhausen sehr schwer (9:9, 14:13), um doch noch mit 17:14 zu siegen. Die Frankenhäuser Erste rieb sich danach an den höherklassigen Sömmerdaern auf. Das Duell unter den Thüringer Nachbarn ist immer ein besonderes Spiel, brisant und wird von den Gästen auch immer sehr emotional geführt. Beide versuchten, die gegnerischen Überschläger durch direktes Anspiel zu neutralisieren. Es gab teilweise tolle Spielzüge, die Führung wechselte zunächst ständig. 7:7 hieß es zur Halbzeit, wenig später 9:9. Doch dann verloren die Kurstädter die spielerische Linie und wurden dafür eiskalt bestraft. Sömmerda zog auf 14:9 davon und gewann 18:11.

Auch Schwiegershausen boten die Gastgeber lange Zeit und erfolgreich die Stirn (5:5, 6:6). Doch dann folgten wieder einige Unkonzentriertheiten. Schwiegershausen erhöhte den Druck und zog auf 12:6 davon. Die Frankenhäuser ließen sich aber nicht hängen und kämpften, doch die Niedersachsen boten das bessere Offensivspiel. Ihr 19:11 Sieg fiel klar aus, wenn auch um einige Bälle zu hoch.

Für die Hausherren waren die beiden ersten Podestplätze damit praktisch schon außer Reichweite. und wirklich sollten sich weder Sömmerda noch Schwiegershausen noch eine Blöße geben. Es blieb der Bronzerang als realistisches Ziel. Auch um diesen musste gerungen werden, denn zwischenzeitlich hatte sich der MSV Eisleben mit drei Siegen in eine günstige Ausgangsposition gespielt. Die VSG-Erste ließ gegen die eigene Zweite nichts anbrennen (21:11). Noch im Vorjahr wäre die Elite fast gegen die Reserve gestrauchelt.

Auch gegen Nordhausen leistete sich das VSG-Flaggschiff keinerlei Schwäche. Die Nordhäuser wurden klar dominiert (5:2, 8:5). Nach dem Seitenwechsel brach es richtig über die Nordhäuser herein- 23:8.

So kam es gegen Eisleben zu einem echten Endspiel um Bronze. Und die Gastgeber waren heiß auf diesen Gegner! Eine unnötige Niederlage gegen die Sachsen-Anhalter hatte die VSG zuletzt den Sieg beim Knopfmacher-Pokal gekostet! Die VSG begann engagiert und versuchte die linke Seite der Eislebener „weich" zu spielen. Halblange Bälle zwischen Überschläger und Hintermann platziert, verfehlten ihre Wirkung nicht. Von 4:2 über 9:5, 12:6 und 16:10 blieben die Bad Frankenhäuser stets komfortabel vorn und gewannen letztendlich mit 18:13.

Rang drei hinter Sömmerda und Schwiegershausen war somit errungen, ein an diesem Tag gutes Ergebnis!

So richtig ernst wird es für VSG-Männer aber erst am 15.03.2009, wenn sie in eigener Halle um den Aufstieg in die Thüringer Verbandsliga spielen.

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