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Alle Register gezogen

+++Faustballer der VSG 70 Bad Frankenhausen bei ihrem 30. Knopfmacher-Pokal starke Zweite. Gelungenes Jubiläum. MTV Vorsfelde aus Niedersachsen sichert sich bei seiner ersten Turnierteilnahme gleich den TA-Pokal+++

 

Das 30. Knopfmacher-Pokalturnier im Faustball, die größte Freiluftveranstaltung in dieser Sportart im Freistaat, lockte 12 Mannschaften aus fünf Bundesländern in den Thüringer Norden.

Eigentlich hätte es ja ein internationales Jubiläum werden sollen, aber das heben sich die Organisatoren von der VSG für die Zukunft auf. Die Truppe aus Salzburg, die eifrig um den TA-Siegerpokal als Zugabe zum Knopfmacher-Wanderpokal stritt, kam nämlich keineswegs aus Österreich. Hinter dem Phantasienamen steckte eine kurzfristig gebildete Niedersachsen-Spielgemeinschaft aus Salzgitter und Vienenburg (Salz-Burg). Bemüht hatten sich die Frankenhäuser zuvor vergeblich auch um die Nationalmannschaft Tschechiens. Sonst aber feilten die VSG-Macher weiter am guten Ruf ihres Turniers, ließen keine Wünsche offen und animierten so die Sportler zu tollen Leistungen auf den drei Spielfeldern im Wipperstadion.

In engen Spielen auf hohem Niveau durften sich die mit dem Sieg liebäugelnden Favoriten von Anfang an keine Ausrutscher erlauben. Der MTV Vorsfelde bei seiner Frankenhausen-Premiere als Zweitbundesligist mehr als ein Geheimtipp unterstrich seine Ambitionen mit Vorrundensiegen gegen Salz-Burg 1 (16:12), Nordhausen (17:10) und Eisleben (16:7).

In Staffel 2 rechtfertigte die Gastgeber-Erste mit Erfolgen gegen Salz-Burg 2, Seebergen und Gernrode ihre Vorschusslorbeeren. In der spannendsten Staffel 3 entschieden letztlich die Bälle zwischen Turnier-Dauergast Lok Rangsdorf, Buna-Schkopau und der Frankenhäuser Zweiten über die Top-Platzierungen.

Um den Gesamtsieg sahen sich somit der MTV Vorsfelde, Frankenhausens Erste und Lok Rangsdorf gepaart.

Im Auftaktspiel der Endrunde begeisterten vor allem die Hinterleute der Rand-Wolfsburger gegen die Kurstädter. Sie holten in einem klasse Spiel schier unmögliche Bälle. Die VSG kämpfte sich jedoch nach dem Seitenwechsel (5:9) mit Macht und ebenso toller Feldabwehr heran, wenn auch nicht mehr vorbei  (13:14). Es war das Spiel des Tages, denn danach zerlegte Vorsfelde auf dem Weg zum Triumph die armen Rangsdorfer beim 26:8 förmlich.

Das Spiel um Silber zwischen den alten Freuden aus Frankenhausen und Rangsdorf war aber immerhin spannend. Über 1:4, 4:5 und einem Halbzeitstand von 8:9 ruckte Frankenhausen noch einmal an, legte vor (14:11, 15:11), um nach dem 15:15 mit dem letzten Angriff 16:15 zu siegen. Silber war nun sicher und die Freude groß.

Die Siegerehrung nahm Fliederkönigin Linda die Erste vor und auch der in der VSG-Reserve aktive Bürgermeister Matthias Strejc gratulierte.

Mit Musik von Ingo, der traditionellen Faustballfete und bei kleinen Sponsorengaben wurde es für alle eine lange Nacht.

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