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Auf der Erfolgswelle

+++Pokal des Bad Frankenhäuser Bürgermeisters geht an die Faustballer des TSV Schwiegershausen. Niedersachsen völlig verdienter Sieger. Gastgeber VSG 70 im Sechserfeld nur Fünfter+++

 

Die 19. Auflage des Frankenhäuser Bürgermeister-Pokalturniers im Faustball fand im frischgebackenen und ungeschlagenen niedersächsischen Verbandsliga-Aufsteiger TSV Schwiegershausen einen verdienten Sieger. Die Gastgeber von der VSG 70 kamen als Fünfte ein, hatten sich dafür aber zu Turnierbeginn bereits darüber freuen dürfen, dass alle fünf eingeladenen Gastmannschaften ihrem Ruf Folge leisteten. Die Favoriten aus Schwiegershausen und Sömmerda (Vorrundensieger Thüringer Verbandsliga) waren sogar bis auf eine Ausnahme mit ihrer ersten Garnitur angetreten.

Es wurde im Jeder gegen Jeden Modus gespielt. Die VSG-Faustballer, mit Stadtoberhaupt und Schirmherr Matthias Strejc im Kader, trafen zunächst auf die Sachsen-Anhalter von Buna Schkopau und setzten sich nach einigem Abtasten bis zur Halbzeit auf 11:6 ab. Man gewann das Spiel sicher mit 20:10.

Nach dem knappen Sömmerdaer 15:13 Sieg im Thüringenduell mit Altstadt Nordhausen, gerieten die Kurstädter gegen den MSV Eisleben völlig von der Rolle. Nichts ging, Eislebens Überschläger versenkte bis zum 2:9 Ball um Ball. Nach dem 5:10 zur Pause kämpfte die VSG verbissen und glich mit überlegten Angriffen beim 10:10 aus. Eislebens Konter zum 15:11 beantworteten die Gastgeber mit dem 15:15. Das 16:15 der Gäste blieb unbeantwortet, die Frankenhäuser vergaben zwei Möglichkeiten um das Spiel noch für sich zu entscheiden. Diese Niederlage war für sie der Knackpunkt im Turnier.

Gegen Sömmerda nützte die 8:7 Halbzeitführung nichts. Die VSG ging mit 13:20 noch deutlich unter.

Eisleben bezwang anschließend auch Nordhausen mit der Winzigkeit von einem Ball Unterschied, 16:15.

In einem ganz ordentlichen Spiel gegen Schwiegershausen mussten die Frankenhäuser die Überlegenheit des späteren Turniersiegers anerkennen. Das Spiel ging mit 13:9 an die Niedersachsen. Nun hatten die Kurstädter nichts mehr mit dem Rennen um die Podestplätze zu tun.

Die Eislebener welche Sömmerda mit 13:9 unterlegen waren, aber Buna Schkopau mit 20:16 bezwangen, eroberten sich den Bronzerang.

Ihr letztes Spiel führte die Frankenhäuser mit Nordhausen zusammen auf das Parkett. Es war eine Art „Bruderkampf", denn mit den Südharzern kooperieren die Kurstädter oft bei anderen Turnieren. Man kennt sich also ausgesprochen gut. Es wurde ein ganz enges Match, das letztlich durch die kurzen ganz knapp hinter die Leine getropften Bälle des Nordhäuser Überschlägers entschieden wurde. Das war für die Frankenhäuser schon ärgerlich, denn sie hätten es eigentlich wissen müssen welche Vorlieben dieser Angreifer hat.  Schließlich trainiert der Mann mit ihnen zusammen. Bei einer leichten Positionskorrektur hätte man manchen kurzen Ball erlaufen können. Zu wissen was kommt, ist eben manchmal nicht genug! Frankenhausen verlor das Spiel 14:16.

Zumindest Frankenhausens Turnierleitung hatte ein glückliches Händchen bewiesen, als sie im letzten Spiel des Turniers, Sömmerda gegen Schwiegershausen angesetzt hatte. Es wurde ein echtes Finale zweier bis dahin ungeschlagener Mannschaften. Der Schwiegershäuser Hauptangreifer machte gerade die Anfangsphase des Spiels zu einer Demonstration seines Könnens. Er fand einfach auf alles, was Sömmerda versuchte, eine spielerische Antwort. Das war Klasse! Bis Sömmerda sich besinnen konnte stand es zur Halbzeit schon 13:6. Danach ließen die Niedersachsen etwas locker und die Thüringer konnten auf 10:13 verkürzen. Doch dann zog Schwiegershausen wieder mit unwahrscheinlichem Druck an. Mit einem 22:13 machten sie ihren höchsten Sieg im Turnierverlauf und den Pokalgewinn perfekt.

Der Dank der Frankenhäuser Faustballer gilt der Stadtverwaltung, der Spowa sowie „Stöcki" und allen anderen Helfern.

 

Die VSG 70 spielte mit: H.-J. Zacher, M. Strejc, R. Illig, R. Stolberg und R. Zufall

 

Die Platzierungen:

1. TSV Schwiegershausen

2. SV Sömmerda

3. MSV Eisleben

4. LV Altstadt 98 Nordhausen

5. VSG 70 Bad Frankenhausen

6. MSV Buna Schkopau

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